Sitzmöbel

Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von adäquaten Sitzplätzen wirkt sich auf das städtische Leben und die gesellschaftlichen Strukturen einer Stadt aus. Mit der Möglichkeit, sich im öffentlichen Raum allein oder gemeinsam hinzusetzen um sich auszuruhen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich bekannte oder entfernt bekannte Menschen in der Stadt zufällig treffen und miteinander in Kontakt kommen können.

Bei zahlreichen Exkursionen durch die Stadt sammelten wir Fotomaterial von öffentlichen Plätzen und entwickelten eine gewisse Aufmerksamkeit, wie der öffentliche Raum mit Sitzgelegenheiten ausgestattet ist. Da ein Sitzmöbel sowohl eine Skulptur als auch eine Architektur darstellt, beides in seiner Funktionalität verbindet und sich so zwischen Design und kunsthandwerklicher Ausführung aufhält, haben wir ein besonderes Interesse an diesem Thema.

Unsere erste Bank, die wir im städtischen Raum realisieren konnten, ist ein Sitzmöbel aus Vollkeramik in Kachelofenbautechnik, das auf dem LAMA-Platz im Karolinenviertel in Hamburg steht. Den Sockel haben wir gemeinsam mit von den Kindern der Arbeits-gemeinschaft Karolinenviertel gefertigten Mosaiken belegt. Eine Fotodokumentation dieser Arbeit finden Sie unter www.bauart-hamburg.info/start.htm

Mittlerweile haben wir mit unserem Förderverein auch andere Sitzgelegenheiten entwickelt, die sich sowohl für den Außen- als auch für den Innenbereich eignen.

Keramikbank

Sitzbank aus handgefertigtem glasiertem Steinzeug und Beton.

Diese Bank kann sowohl im Innen- als auch Außenraum stehen. Die handgefertigten und glasierten Kacheln sind auf Beton verklebt. Die Sitzfläche ist aus Holz.

Pilzbank

Die Sitzfläche ist aus Holz, die zwischen zwei Betonsäulen montiert wird, auf die jeweils zwei frostbeständige Keramiken aufgesetzt werden. Diese Bänke eignen sich für Kitas und Schulen und können auch gemeinsam mit den Kindern entworfen werden. Die Säulen sind mit Fundamenten versehen, die dann im Boden verankert werden.